Rassengeschichte und -merkmale
Obwohl es die Russisch Blauen schon sehr lange in Rußland gibt, gelangten sie erst Mitte des 19. Jahrhunderts außer Landes. Von den Seeleuten aus der Hafenstadt Archangelsk wurden sie häufig zum Mäusefangen mit auf die Schiffe genommen. Da bei jeder der Zwischenlandungen immer wieder einige dieser Katzen entwichen, verbreiteten sich die blaufelligen Katzen allmählich über ganz Europa. Weil sie innerhalb weniger Jahre in unterschiedlichen, teilweise weit entfernten Ländern bekannt wurde, hatte die Russisch Blau ursprünglich viele Namen: Lange Zeit hieß sie nach ihrem Herkunftsort Archangelsk-Katze, später Spanisch Blau oder Malteserkatze und in England lange Zeit auch Britisch Blau. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Rasse bis auf wenige, weit verstreute Exemplare ausgestorben. Durch Einkreuzen von Siamesen konnte jedoch ein neuer Zuchtstamm aufgebaut werden. Aber bis heute ist die Russisch Blau nur in einer Farbe erlaubt: Blau mit Silberschimmer und grünen Augen.
Rassemerkmale
Aussehen: graziös, elegant mit silberblauem Fell
Kopf: keilförmig, mit gerader Stirn, gerader Nase, stark betonten Schnurrhaarkissen und kräftigem Kinn; große, zugespitzte Ohren, deren Muscheln durchsichtig schimmern und große, mandelförmige, weit auseinanderstehende grüne Augen
Körper: lang, schlank mit hohen Beinen und kleinen ovalen Pfoten
Fellbeschaffenheit: doppelt, kurz, dicht, plüschartig stehend, weich und seidig
Schwanz: ziemlich lang und zu einer Spitze zulaufend
Fehler: viereckiger Kopf, runde Augen, zu stark anliegendes Fell