Rassengeschichte und -merkmale
Die Katzen mit dem buschigen, pomponähnlichen Stummelschwanz auf den Zeichnungen, Skulpturen und Fassaden Japans galten schon im 11. Jahrhundert als Glücksbringer und Zeichen der Gastfreundschaft. Die Mutation, die für diesen besonderen Schwanz verantwortlich ist, muß also schon vor langer Zeit aufgetreten sein. Trotz ihrer äußeren Ähnlichkeit ist die Japanese Bobtail nicht mit der schwanzlosen Manx-Katze verwandt. Das Fell der Bobtailkatze kann alle Farben außer Siamzeichnung und Ticking zeigen. Das sogenannte Mi-ke-Fellmuster (Schildpattketze) der "Glückskatzen" Japans ist am begehrtesten. Es wird auch Calico-Muster genannt und besteht i.d.R. aus großen roten, weißen und schwarzen Flecken, die scharf voneinander abgegrenzt sind. Wenn er aufrecht getragen wird, erinnert der sehr buschige Schwanz der Bobtailkatze an den eines Kaninchens.
Rassemerkmale
Aussehen: athletisch mit markantem Schwanz und Fellmuster bei der Mi-ke Farbkombination
Kopf: spitz zulaufend mit feingeschwungener Linie, hohen Wangenknochen und mäßig breiter Schnauze; große, weit auseinanderstehende Ohren; große, weit geöffnete und schräg gestellte Augen in Blau, Orange oder beiden Farben
Körper: lang, schlank, mit langen, hoch ansetzenden Beinen; Hinterbeine etwas länger als die Vorderbeine
Fellbeschaffenheit: seidig, weich, kurz bis halblang und ohne Unterfell
Schwanz: kräftiger Schwanzknochen, zwischen 5 und 13 cm lang, mit längerem Schwanzhaar, das den Pompon- oder Stummelschwanzeindruck verstärkt
Fehler: kurzer runder Kopf, gedrungener Körperbau