Rassengeschichte und -merkmale
Die schlanken gefleckten Katzen, die auf Tempelreliefs und Papyrusrollen der Pharaonenzeit abgebildet sind, inspirierten Katzenzüchter im späten 19. Jahrhundert zur Nachzucht. Aus den Straßenkatzen, wie sie im heutigen Ägypten zu finden sind und die im Erscheinungsbild der Ur-Mau oder Ur-Katze gleichen, züchtete man die Egyptian Mau oder Ägyptische Mau, die seit den 60er Jahren offiziell anerkannt ist. In England versuchte man dagegen eine Rückzüchtung mit Siamkatzen, aus der schließlich die Oriental Spotted Tabby, eine anerkannte Kurzhaar-Rasse hervorging. Die Ägyptische Mau gibt es bislang nur in drei Farben: Gold, Silber und Shaded Black Smoke.
Rassemerkmale
Aussehen: mittelgroß und anmutig mit Wildflecken-Zeichnung
Kopf: leicht gerundet mit schwach ausgeprägten Wangenknochen und mittellanger Nase; mittelgroße bis große, mäßig spitz zulaufende Ohren, die innen in zartem Muschelrosa scheinen und an der Spitze mit Haarbüscheln besetzt sind; die Augen sind groß und mandelförmig und in einem hellen Stachelbeergrün
Körper: mittelschwer, aber schlank und athletisch
Fellbeschaffenheit: kurz, mit seidigem Glanz, die Haare mit zwei bis drei dunklen Bändern
Schwanz: halblang, am Ansatz dick und leicht spitz zulaufend
Fehler: schwerer, plumper Körper, zu kurzer Kopf, zu volle Wangen, zu kleine Augen