Gordon Setter

Rassengeschichte und -merkmale

Gordon Setter

Ein flüchtiger Blick auf den Gordon Setter reicht aus, um festzustellen, wieso er einst als Black and Tan Setter von Schottland bekannt war. Die lohfarbenen Flecken auf seinem schwarzen, glänzenden Fell und die breiten, herabhängenden Ohren kennzeichnen diese intelligente Hunderasse. Ihr Ursprung reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, wo sie vom Herzog von Gordon als scharfe Vorsteh- und Jagdhunde eingesetzt wurden.

Auf breiter Basis wurde der Gordon Setter erst gezüchtet, als sich 1927 der British Gordon Setter Club konstituierte. Diese größten und stärksten Setter haben enorm viel Ausdauer, einen aufgeweckten Verstand und ein gutes Gedächtnis und stellen deshalb schon immer beliebte Begleiter dar. Ihre ruhiges Wesen und ihre absolute Treue machen sie aber auch zu äußerst angenehmen Haushunden.

Rassenmerkmale

Größe (Schulterhöhe): Rüde 61 bis 68 cm, Hündin 58 bis 66 cm

Aussehen: stämmiger, muskulöser Körperbau; lässiger, kraftvoller Gang

Fell und Farbe: weiches, langes, gerades oder leicht gewelltes Fell; längere Behaarung an der Brust, Hinterseite der Läufe, am Schwanz und an den Ohren; Farbe: schwarz mit braunen Zeichnungen oberhalb der Augen, an den Seiten der Brust, an Schnauze, Kehle

Kopf: tief sitzender, abgerundeter Schädel mit einer langen Schnauze; ovale, dunkelbraune Augen; große Ohren, die eng am Kopf liegen

Schwanz: kurz und spitz zulaufend

Qullenangabe

Folgende Rassebeschreibung sowie unten stehende Fotos stammen von Frau Marianne Finger aus Wietze-Wieckenberg(mehr Informationen gibt es auf ihrer Website www.elysa-of-wickenberry.de ):

Der Gordon-Setter ein Gentleman der Extra-Klasse! Selbstbewußt und würdevoll. Er ist nicht nur wegen seines bestechend schönen Aussehens ein Traum. Er bezaubert durch seine edlen Charaktereigenschaften.

Im Jahre 1800 wird mit der Zucht dieser schwarzen seidenglänzenden Hunde auf Gordon-Castle / Schottland begonnen. Fest steht, daß der Herzog von Gordon in Banffshire / Schottland mit der Herauszüchtung dieser jüngsten Setterrasse Anfang d. v. Jh. begann, weil er für die Jagd in dem durch Moore und Felsen schwierigen Gelände seiner Heimat einen robusten, kraftvollen Hund benötigte, der weniger schnell, doch dafür vielseitiger als seine beiden Vettern und auch für die Schweißarbeit geeignet sein sollte. Wegen ihrer großartigen Leistungen auf der Nachsuche (nach krankem, geschossenen Wild), sind sie auch heute noch bei den Jägern sehr geschätzt.

Die Gründung des ersten englischen Gordon-Setter-Clubs erfolgte im Jahre 1890. Nach Deutschland gelangten die ersten Gordon-Setter etwa um die Jahrhundertwende.

Der Gordon-Setter zeichnet sich durch ein äußerst sanftes und gutmütiges, anhängliches, anschmiegsames und menschenbezogenes Naturell sowie starkes Bewegungsbedürfnis aus. Von allen 3 Setterrassen aber ist er der ruhigste und ausgeglichenste. Würdevoll und souverän in seinem Auftreten, kaum jemals wild und ungestüm oder gar nervös wie manche seiner irischen Verwandten. Fremden gegenüber neigt er zur Zurückhaltung. Er braucht viel Menschenkontakt und persönliche Ansprache, sonst verkümmert er. Er ist im Haus ein ruhiger und angenehmer Hund von großer Anpassungsfähigkeit. Seine Liebe zu Kindern ist unübertroffen. An seiner Familie hängt er mit großer Liebe und Treue.

Der Welpe begreift schnell, was von ihm erwartet wird. Doch er darf nie mit Härte erzogen werden. Das macht ihn stur und lernunwillig. Dennoch darf man nie außer Acht lassen, daß er im Grunde seines Wesens ein passionierter Vollblutjagdhund ist.

Gerühmt wird seine Ausdauer und sein Durchhaltevermögen beim jagdlichen Einsatz. Das kühle Naß ist das Element, was ihn magisch anzieht. Er schwimmt gern und gut und stürzt sich auch bei Kälte noch in die Fluten. Er arbeitet bei der Jagd etwas langsamer und bedächtiger als seine Verwandten und sucht etwas weniger weit, dafür jedoch zäh und ausdauernd. Er apportiert sicher und gern. Das Vorstehen und "Setzen" (Setter!) ist angeboren. Dass der Gordon gute Nerven haben muß, leuchtet ein, denn ein nervöser, schreckhafter Hund taugt nicht für die Jagd.

Der Gordon befindet sich - auch nach Meinung vieler ausländischer Fachleute - in unserem Land auf hohem Niveau, was Schönheit und Leistungsvermögen anbelangt. Es darf nur mit Elterntieren gezüchtet werden, die eine jagdliche Prüfung bestanden haben und HD-frei sind. Nur Gordon mit VDH/FCI/JGHV-Papieren entsprechen dem Zuchtziel.

Seine Vielseitigkeit macht den Gordon auch für andere Aufgaben geeignet, bei denen er seine hervorragende Nasenveranlagung sinnvoll einsetzen kann und sein sanftes Wesen, z.B. als Fährtenhund, Rettungshund von Lawinen- oder Erdbebenopfern, sowie für therapeutische Aufgaben im Altenheim, Kindergarten, Pflegeheimen für psychisch Behinderte.

Wer einen anhänglichen und vielseitigen Hund sucht, ist mit einem Gordon stets gut beraten.

Verantwortungsvolle, seriöse Züchter stehen den Interessenten zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Sie beraten, welcher Welpe entsprechend seinem Temperament und seinen ersten erkennbaren Anlagen am besten zu den Möglichkeiten und Vorstellungen seines baldigen Chefs paßt. Ebenso geben sie ausführlich Auskunft über die Aufzucht, Erziehung und Ausbildung. Einige Züchter bieten Hundegeburtstage, Sommerfeste, Herbstspaziergänge, Trainingswochen zur Ausbildung für die jagdliche Brauchbarkeit, aber auch für Ausstellungen, an.

 

Gordon Setter-Bild v. Fr. Marianne Finger

Gordon Setter-Bild v. Fr. Marianne Finger

Gordon Setter-Bild v. Fr. Marianne Finger

 

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